Craniosacral-Therapie ist ein Teilaspekt der Osteopathie, bei der die Schädelknochen und das Kreuzbein untersucht und behandelt werden. Beide stehen über den Duraschlauch, welcher das Rückenmark im Wirbelkanal umgibt in Verbindung.
Beurteilt werden die Beweglichkeit der einzelnen Schädelknochen zueinander und zum Kreuzbein, sowie der sogenannte kraniale Rhythmus.
Störungen in dieser Region können sich auf vielerlei Weise zeigen, da sich im Gehirn die obersten Kontrollzentren für unser Nerven- und Hormonsystem befinden welche durch die Bewegungen der Schädelknochen beeinflusst werden.
Auch unser Gleichgewichts- und das Hörorgan befinden sich innerhalb eines Schädelknochen, nämlich im Schläfenbein, so dass deren Funktion in engem Zusammenhang mit der Beweglichkeit dieses Knochen steht.
Die Schädelknochen stehen über Knochennähte in Kontakt, welche nach neuesten Erkenntnissen auch beim Erwachsenen nicht vollkommen verknöchert sind. Die Hirnhäute, die im Gegensatz zum Gehirn sensibel innerviert werden, also verantwortlich für den Kopfschmerz sind, ragen in diese Knochennähte hinein.
Betrachtet man all diese Zusammenhänge, wird deutlich, das eine osteopathische Behandlung sich auf Symptome wie Migräne, Tinitus und Schwindel sehr wohl positiv auswirken kann.
Selbstverständlich sollte jedoch plötzlich auftretender starker Kopfschmerz welcher andauert, Schwindel, Tinitus oder Hörsturz unbedingt schulmedizinisch untersucht und abgeklärt werden, um eine ernsthaftere Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und dementsprechend zu behandeln.